19.09.2025

Es ist Herbst geworden, auch wenn der (Altweiber)Sommer heute noch einmal nachlegt und über 25 °C beschert. Der Roonkarker Mart startet heute (eine Woche früher als sonst); und Chef sein Urlaub ist auch schon wieder vorbei, spätestens am Montag werden wir wieder in Diktatfluten schwimmen. Es ist wie jedes Jahr um diese Zeit: erschreckend, wie schnell das Jahr schon wieder seinem Ende entgegenrast. Nur noch 5 Wochen, bis Jakob – unser (1.) Enkelsohn – in diese Welt kommen und sie auf den Kopf stellen wird.

Uns geht es gut, gesundheitlich und auch sonst. Knuffel versucht ein wenig aktiver zu werden und Gewicht zu verlieren; ich fange auch bald wieder an. Der BLITZ gehört bereits zur Familie und hat seine kleinen Eigenarten; wenn er beispielsweise versucht, ganz vorsichtig gegenzusteuern, wenn ich seiner Meinung nach nicht in der Spur fahre. Und er meckert nicht nur warnend, wenn ich die Geschwindigkeit mit mehr als 4 km/h überschreite, nein, er hebt auch quasi den Zeigefinger, wenn ich zu dicht an den Vordermann ranfahre. Er ist also durchaus ein kleiner Besserwisser und Pieper, der dann gerne mal darauf beharrt, dass man jetzt nicht rückwärts fährt, so lange es da piept. Aber ich liebe ihn, und er hat auch nun einen neuen Scheibenwischer; denn mein innerer MONK kreischte die letzten Tage erbärmlich, weil ein Streifen auf der Beifahrerseite nämlich nicht erwischt wurde.
Nur der arme Mazda; an dem ich jetzt jeden Morgen quasi vorbei fahre, steht verloren hinter dem Zaun beim Autohändler und wartet darauf, dass ihn jemand kauft. Er tut mir ja schon ein bisschen leid. Wenigstens ist er nicht in der Schrottpresse gelandet; und wer weiß, vielleicht findet er noch ein 3. Leben?

Das BLACKY ist wohl ein wenig sauer auf mich, war ich doch die ganze Woche nicht unterwegs mit ihm, obwohl ich Frühschicht-Woche hatte. Aber nach den Stunden im Büro war ich dann doch ziemlich platt und froh, wenn ich nicht mehr raus musste. Stichwort: Effizienz; Seven würde wohl längst explodiert sein! 😉 Was ist eigentlich das Gegenteil von Effizienz? Außerdem stürmte es in den letzten Tagen doch eher heftig und der Regen trommelte massiv an die Fenster. Herbststurm eben. Ich mag das, aber das BLACKY hatte dann mal eben Pause.

Jetzt ist Wochenende. Der WE-Einkauf ist erledigt, es wird natürlich auch Kürbis geben – weil: Herbst und so. Und Kürbis 🎃ist lecker, auch wenn das Knuffel murrt. Der Balkon muss aufgeräumt werden; die Kräuter sind verblüht und ich muss ein paar Pflanzen entsorgen. Der Wohnungsputz morgen wird auch schnell erledigt sein, es ist ja Grund drin, da geht die Hausarbeit fix. Knuffel hat den kleinen Kühlschrank heute abgetaut und sogar saubergewischt. Er ist auch ganz stolz auf sich. Das KINDLE hat einige neue und lange nicht mehr gelesene Geschichten in petto und die SOULMATE story von Tagsit habe ich immer noch nicht angefangen.

Die Welt außerhalb meiner Bubble spielt verrückt. Sie ist laut, grässlich, pöbelnd, anklagend und schlicht erschreckend verroht. Ich sage nur Dunja.

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Krabat und Ohrenschmerzen

Es war eine unspektakulär gute Woche, mit intensiven Bildern, die aber nicht fotografiert wurden, und Diktatabtipp-Fortschritten im Büro, leckerem Essen im Butjadinger Tor. Da gab es die verzweifelte Parkplatzsuche vor dem Büro und ein grandioser Himmel auf dem (Um)Weg über Seefeld nach Hause. Und dann gab es natürlich gestern Abend in der Moorseer Mühle KRABAT.

Krabat ist ja eigentlich ein altes Sagen-Märchen aus meiner alten Heimat, der Lausitz; und die Geschichte mehr oder weniger auf Platt zu hören (wenn auch akustisch nicht alles immer zu verstehen war) mutete seltsam an. Wenn ich sie also nicht bereits gekannt hätte, wäre ich ziemlich verloren gewesen, um was genau es eigentlich geht. Die Heavy-Metal/Techno-Musik aber war genial und passend, hätte ruhig mehr sein können; denn gesehen hat man leider kaum etwas. Der Nachthimmel und die angestrahlte Mühle aber sahen allein bereits fantastisch aus und ich hatte im September meinen ersten (Apfel)Glühwein (wenn auch ohne Schuss).

Und dann sind da mal wieder Ohrenschmerzen, schon so schlimm, dass ich mit Ohrenwollband um die Stirn auf dem Sofa sitze, Tee trinke und eine IBU geschluckt habe. BLACKY wird heute wohl in der Garage bleiben müssen.

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10.09.2025

Das letzte Wochenende war voller Bilder und Momente, und ich bin noch gar nicht dazu gekommen, sie außerhalb von Instagram/Threads zu teilen. Das möchte ich hiermit nachholen.

Am Freitag sind wir an den Stollhammer Deich gefahren und haben der Sonne beim Untergehen zugeschaut. Der Mond – fast voll – war auch da. Knuffel ist sogar ohne zu murren die 2 x über 1000 Schritte gelaufen.

Sonnabend bin ich dann mit dem Blacky 54 km um die Halbinsel geradelt, bei herrlichstem Spätsommerwetter; obwohl auch bereits der Herbst zu spüren ist.

Schließlich am Sonntagabend nach Kleinensiel an den alten Fähranleger, weil es nicht nur einen Blutmond geben sollte, sondern auch eine totale Mondfinsternis. Aber wir hatten nur zum Teil Glück: der Horizont war bewölkt, und als der Mond dann endlich zu sehen war, war die Finsternis schon wieder fast vorbei. Ein paar tolle Bilder konnte ich trotzdem einfangen; und es waren nette Leute vor Ort. Wir hörten Stefan Gwildis-Mond-Jazz und bekamen ein sehr leckeres Radler spendiert. Insgesamt war das ein sehr entspannter, lustiger Blutmondsonntagabend.

(Klicken sollte das jeweilige Bild in groß zeigen)

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05.09.2025

Die erste Arbeitswoche nach dem Urlaub liegt hinter mir. Ich bin’s zufrieden, es hätte schlimmer sein können. BLITZ wurde getauft und mit jedem Tag wird er mir vertrauter. Das BLACKY hatte seine Inspektion und ist jetzt wieder quietschfrei.

Der Wochenendeinkauf ist erledigt. Ich war im neu sortierten EDEKA einkaufen, die noch voll in der Umbau-/Erweiterungsphase stecken. Alle Leute (und selbstverständlich ich auch) liefen etwas planlos durch die neuen Gänge, immer auf der Suche nach irgendwas, was „früher“ doch da stand, aber jetzt in der entgegengesetzten Marktecke platziert wurde. Es war schon fast ein wenig lustig, wie man sich gegenseitig in die Einkaufswägen schaute. Sagen Sie, wo haben Sie denn den Ketchup gefunden? … Es wird nie langweilig; aber gefühlt immer teurer. Aber so ist das in der heutigen Zeit wohl. Nutzt ja nichts. Jammern hilft auch nichts, und noch bekommen wir das ja glücklicherweise gestemmt.

Ich freue mich auf das Wochenende. Morgen will ich mit der erweiterten Schwippfamilie über den Abendfloh in NHam schlendern. Einfach mal gucken. Und natürlich vorher eine BLACKY Tour, zumindest eine kleine. Der Herbst kommt in großen Schritten. Ist es denn zu fassen, dass es schon wieder September ist? In 2 Wochen ist Roonkarker Mart; und ihr kennt ja die jährliche Erkenntnis: Wenn der Markt in Rodenkirchen erst mal vorbei ist, dann kann man quasi schon die Weihnachtsdeko raussuchen und putzen, denn das Jahr rennt dann seinem Ende entgegen.

Und vielleicht, aber nur vielleicht, bekommen Knuffel und ich es ja noch hin, im September in Hamburg die virtuelle KOSMOS Ausstellung zu besuchen. Das wäre wirklich toll, hängt aber von dem Arbeitspensum von Knuffel ab.

Derzeit schauen Knuffel und ich abends immer 1 oder 2 Folgen VOYAGER, ich wann immer ich kann SOKO WIEN-Folgen und im KINDLE sind immer noch die BRIAN & JUSTIN stories meine liebsten, auch wenn ich die neue von TAGSIT – Soul Mates – noch immer nicht angefangen habe, weil sie dann ja schon wieder gleich zu ende gelesen wäre! Probleme, ey! .😉

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02.09.2025

Zwei Tage bin ich nun wieder im normalen Bürowahnsinn angekommen, und der Sommerurlaub weht noch nach. Aber zumindest heute bin ich zufrieden, wenn auch schon wieder 20 Minuten zu spät in den Feierabend gestartet. Das Fahren mit dem neuen VW, der nun offiziell auf Schwarzer Blitz getauft und besektet wurde, wird normal und langsam lerne ich seine kleinen Eigenarten kennen.
Gestern hatte ich vermaledeite Kopfschmerzen, so dass ich sogar entgegen sonstiger Gewohnheit eine Ibu einwarf und auf Besserung hoffte. Vermutlich verändert sich gerade der Luftdruck und brachte mich ein wenig aus dem Gleichgewicht.
Aber alles im allen: Es ist okay gerade.

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Ende des Monates, eines Sommerurlaubes und eines Wochenendes. Morgen geht es wieder ins Büro. Ich habe ein kleines bisschen Blues und bin den ganzen Tag schon müde, habe aber auch die letzte Nacht mistig geschlafen, also nur ein paar Stunden gedämmert, und das, obwohl ich noch nicht mit dem Lesen der neuen TAGSIT Story begonnen habe, sondern immer noch den 2. Teil von CAPTIVE by Confused_Bliss lese.

Publiziert am von werkarniggel | Schreib einen Kommentar

Happy Birthday, little Bro!


Es war ein putziger Samstag. Eigentlich wollte ich nur das Waldwohnzimmerfenster putzen, denn das hatte es wirklich bitter nötig. Dazu mussten aber alle Fensterbankblumentöpfe entfitzt und und eingegangene Blattbruderschaften entwirrt werden. Und die Stange mit dem künstlichen Efeu und den Sonnensteinen musste auch abgenommen werden. Und wenn ich schon mal die Leiter im Wohnzimmer stehen habe, kann ich auch gleich den großen Schrank oben putzen. Und so vergingen 2,5 Stunden wie im Fluge, es tropfte der Schweiß und ich hatte mein Schrittziel bereits mittags erreicht. Und wenn ich schon Fenster putze, dann kann ich ja auch gleich das Küchenfenster erledigen und bei der Gelegenheit dann auch endlich die vor einem Jahr geshoppten Fensterbilder anbringen.

Am Nachmittag war ich dann durch, im wahrsten Sinne des Wortes, und brauchte dringend eine Dusche. Als ich dann bei Pflaumenkuchen, Keksen und Cappuccino endlich geschafft aber zufrieden auf dem Sofa hockte, hörte ich, wie es an die frisch geputzten Fenster prasselte. Selbstverständlich muss es nun regnen! Heftigst. Ja, so will es das Gesetz.

Als Belohnung aber entdeckte ich, dass TAGSIT ihre neue story SOUL MATES fertiggestellt hat! Yeah! Das werden wieder durchlesene Nächte, jetzt, wo mein Urlaub vorbei ist und ich am Montag wieder im Büro zu erscheinen habe, egal in welchem Zustand, wenn es sein muss auch unausgeschlafen.

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29.08.2025

Der letzte „richtige“ Urlaubstag. Bin mit dem VW Richtung Oldenburg gefahren, dann die B 211/212 zurück, in Rodenkirchen den Wochenendeinkauf erledigt und dann brav das Auto wieder eingeparkt. Ich brauche Fahrübung, um die Maße des neuen Vehikels quasi in meine DNA zu speichern. Beim Mazda musste ich nicht mehr überlegen, nach 15 Jahren weiß man eben intuitiv und auch ohne Gepiepse und Geblinke, wo der Mazda endet.
Ich hätte mir gewünscht, dass ich mit jemanden gemeinsam meinen letzten Urlaubstag verbringen könnte, einen Kurztrip in den Wernerwald, oder nach Bad Zwischenahn; aber niemand hatte Zeit oder Lust. Nun hätte ich weiter auf meinem Bett sitzen bleiben und hin und herüberlegen können, was ich mit dem Tag alleine anfange, ob es gerechtfertigt ist, einfach so teures Super zu verfahren. Oder ich bin eben einfach losgefahren.
Nachher möchte ich noch mit dem BLACKY eine kleine Tour fahren, damit es sich nicht vernachlässigt fühlt.

Morgen hätte Torsten Geburtstag. Er fehlt mir. Ich denke jeden Tag an ihn. An ihn und an Stefan, meine Eltern und an Jutta; und gerade auch gestern wurde mir wieder bewusst, wie allein ich eigentlich bin.

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28.08.2025

Was für eine ereignisreiche zweite Urlaubswoche! Der MAZDA ist Geschichte, er bekam keinen TüV mehr, jedenfalls nicht unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten; und so sagte ich nach 15 Jahren Good Bye und habe ihn verkauft. Viel gab es nicht mehr, und geweint habe ich trotzdem. Er hat mich so viele Jahre brav überall hingebracht.

Dafür gibt es seit heute den NEUEN, einen schwarzen VW T Cross, Baujahr 2024, Automatik. Der fährt sich noch ungewohnt, aber wir werden ganz bestimmt Freunde. Das Foto oben wurde heute in Eckwarderhörne aufgenommen. Dorthin sind wir mit dem neuen VW gefahren, denn ich brauche schnell ein Gefühl für das Auto, das so viel höher und breiter scheint und noch keinen Namen hat.

Ein neues Notebook war auch fällig, denn auf dem alten bekam ich partout kein Windows 11 installiert. Nun sitze ich am neuen und überlege, was ich alles auf ihn übernehmen will, denn wir immer gilt (zumindest am Anfang der Beziehung) Haltet euren Platz sauber. Luminar Neo ist schon drauf (natürlich) und Calibre kommt auch noch, diese beiden brauche ich ja quasi täglich.

Etwas Streit und Unstimmigkeiten gab es auch, Vorwürfe, Tränen …. aber das ist was für den privaten Teil dieses Blogs.

BLACKY geht es gut. Kaum zu fassen, dass ich es nun schon über ein Jahr bei mir habe. Es will jetzt eine Service-Wartung haben und die bekommt es auch in der kommenden Woche. BLACKY wird gepflegt. Der T Cross soll auch sauber gehalten werden, jedenfalls ist das die feste Absicht. Zu Beginn einer Beziehung hat man ja all die guten Vorsätze dazu. Da ich aber meistenteils den T Cross fahren werde, kann ich da ein Auge drauf haben. Er soll definitiv öfters die Waschanlage sehen!

Das tägliche Gehen fällt heute wohl (wie gestern wegen Dickschigkeit) aus; heute aber, weil das Knuffeltierchen ziemlich k.o. auf dem Sessel gerade schläft, während ich hier den Blogpost tippe. Erstaunlicher Weise habe ich aber trotzdem bereits 2.517 Schritte auf der Uhr, keine Ahnung, wo die herkommen.

Die letzten Tage meines Urlaubes stehen nun an, also eigentlich ja nur noch der morgige Freitag und das Wochenende. Ich könnte mich an freie Tage schnell gewöhnen, wenn man den ganzen Tag für sich hat. Andererseits war ich ja auch am Dienstag fix die Buchhaltung machen, damit mich das am Montag nach dem Urlaub, der auch noch auf den Monatswechsel fällt, nicht alles erschlägt. Von daher weiß ich ja, wie viel liegen geblieben ist und wie dringend ich wieder an die Tippfront sollte, damit wir aufholen können. So lange, wie ich nach dem Urlaub gern ins Büro fahre, ist wohl alles in Ordnung. Chef ist schon neugierig auf das neue Auto; er wird es bestimmt erst mal inspizieren.

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24.08.2025

Die erste der beiden Urlaubswochen ist bereits vorbei. Ich fühle mich gut und ich genieße die freie Zeit. Ich war mit dem BLACKY unterwegs und schätze die Weite meiner Wahlheimat sehr. Der Sommer macht hier gerade ein wenig Pause und es fühlt sich schon ein wenig nach Herbst an, auch wenn die Blätter noch grün sind. Die Temperaturen sind merklich gefallen, was bezeichnend ist, denn nun habe ich gerade den besonders leisen Ventilator auf den Schrank gestellt, der dann sanft kühle Luft auf mich herabwedeln könnte, sollte es noch einmal eine Tropennacht in diesem Sommer geben.

Es ist übrigens ein tolles Gefühl, wenn man in ein aufgeräumtes Zuhause kommt. In weniger als 30 Minuten war alles wieder an seinen Platz und aufgeräumt. Und wieder einmal ging mir der Gedanke durch den Kopf, wie geordnet momentan alles in meinem Leben zu sein scheint.

Als Erkenntnis aus dem sehr bewegten kleinen Urlaub haben wir folgenden Vorsatz mitgenommen: Wir werden jetzt gemeinsam jeden Abend nach dem Abendbrot eine Runde um den Block spazieren. Das sind nur 10 Minuten und knapp 1.000 Schritte. Für mich ist das kein Problem, das Knuffelchen muss aber schon sehr an seiner Kondition basteln, damit er als zukünftiger Opa durchhalten kann. Bisher haben wir die Runde schon 2 Mal geschafft; aber ich befürchte, dass irgendwann die Ausreden doch die Oberhand gewinnen werden. Nun, wir werden sehen.

Heute mache ich einen Faulenzer-Sonntag; nur Couch, Coffee and KINDLE. Soeben habe ich eine neue sehr lange Story auf das KINDLE geladen.

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Urlaubsperlen – Kyritz

Es war wohl niemand mehr überrascht, als ich, als mein Knuffel von sich aus vorschlug, ein paar Tage Urlaub in seiner alten Heimat zu machen. Und so fuhren wir von Dienstag bis Donnerstag ins Brandenburger Heideland, bei besten heißen Sommerwetter.
Das Landhaus-Hotel war niedlich, aber auch ein wenig verschlafen, wie die gesamte Gegend, in der die Zeit offenbar ca. 1993 stehengeblieben zu sein scheint. Und wir machten Ausflüge mit den geliehenen eBikes (oh, wie sehr ich in dem Moment BLACKY und seinen weichen Sattel vermisste); wir liefen zu dem alten Eigenheim seiner Eltern, das sie vor 15 Jahren verkauften, und das in einem guten, gepflegten Zustand war. Die „Straßen“ jedoch bestanden noch immer aus den zusammengelegten Betonplatten, Reste von alten Plattenbauten.
Wir liefen durch die Kyritzer Altstadt, eine Perle für sich. Und natürlich stand auch eine mehrstündige Bootsfahrt auf dem Klemptowsee in Wusterhausen a. d. Dosse auf dem Programm, wo man herrlich in der Natur abtauchen konnte, ohne sich großartig bewegen zu müssen (was besonders Knuffel entgegenkam). Wir sammelten also gemeinsam genügend alte-Heimat-Vibes ein, die die nächsten 10 Jahre halten sollten.

Das Essen in dem kleinen gemütlichen Landhaushotel in Lellichow war gut, aber auch etwas merkwürdig. Seit wann paniert man ein Steak?!
Und dann war da noch der Vorfall mit der Badewanne. Ja, unser Hotelbadezimmer hatte eine Badewanne und ich war wild entschlossen, sie zu nutzen. Das tat ich dann auch und lag meine FavPlaylist hörend genüsslich drin. Und irgendwann hatte ich dann doch genug und wollte das Wasser ablassen. Also das Drehding an der Badewanne wieder zurückdrehen, damit sich der flache Stöpsel löst. Nur: das tat er nicht. Ich konnte drehen und daran ziehen, wie ich wollte. Auch Knuffel versuchte es, und scheiterte. Bei dem Versuch, das Wasser aus der Badewanne abzulassen, habe ich mir den Daumennagel so tief eingerissen, dass ich das unmöglich auch nur eine Nacht so lassen konnte. Und selbstverständlich hatte ich keine Nagelschere diesmal dabei (und die habe ich sonst eigentlich immer mit!). Ich bin also im Nachthemd, Jeans und Sandalen zur Rezeption gewackelt, bat um eine Nagelschere (die sie nicht hatten, es gab aber immerhin ein Pflaster) und erklärte, dass wir das Badewannenwasser nicht mehr ablassen konnten. Ich bin ja versucht heute – 3 Tage später – dort anzurufen und nachzufragen, ob denn nun das Wasser aus der Badewanne abgelassen werden konnte.

Auf der Heimfahrt dann am nächsten Tag fuhren wir über Greifswald nach Hause, denn seit der Terra X Sendung über Caspar David Friedrich wollte ich das dortige Fenster im Dom sehen, das als Hommage an den großen Künstler dort eingebaut wurde. Und das hat sich gelohnt!

Natürlich haben wir auch zwei Kerzen für Brot für die Welt angezündet.

Am Freitag waren wir dann auch schon wieder zu Hause, inklusive Stau in Hamburg und Google-Navi-Misstrauen, das uns eigentlich um den Stau herumführen wollte, aber wenn man den Anzeigen nicht vertraut … nun ja, wir haben es zum Abendbrot geschafft und kehrten ins hiesige Butjadinger Tor ein. Dort brachte ein Roboter das Essen und wir amüsierten uns, Knuffel kaufte Bier und dann waren wir endlich zu Hause.

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Urlaubsperlen – 16.08.2025

Sail Bremerhaven, die erste nach 10 Jahren, weil ja 2020 wegen Corona keine war. Nun bin ich kein Schiffegucker per se, aber den Einlauf der „Pötte“ hätte ich am Mittwoch schon gern gesehen. Was ich mir aber nicht entgehen lassen wollte, war die Drohnenshow am Sonnabend, bevor das große Höhenfeuerwerk den Himmel brennen lässt. Und die Drohnenshow war wirklich sehenswert.

Absolut faszinierend, wie lautlos 300 Drohnen in den Himmel schwebten und dann Bilder malten. Eigentlich sollte die Drohnenshow wie das Feuerwerk mit Musik unterlegt werden, aber offenbar hat BRHV keine GEMA Gebühren mehr gezahlt. Es war jedenfalls beides lautlos aber wunderschön. Und eine Sail 2025 ohne Regen war für mich auch eine Premiere.

Nicht so spaßig war dann das „Vorprogramm“ bei der Fähre zurück nach Blexen, wo ich das BLACKY geparkt hatte. 23:40 Uhr sollte die vorletzte Fähre und 0:20 Uhr dann die letzte fahren. Um 23.30 Uhr stand ich mit ca. 1.000 anderen Leuten vor dem Fährzugang, d. h. die Leute standen in einer dicken Traube und blockierten damit den Zugang. Ich saß (wie eigentlich immer, wenn ich auf die Fähre warte) auf dem eisernen Anker am Rande auf der Wiese, und harrte der Dinge, die da kommen sollten. Es kam die Fähre aus Blexen, und mit ihr noch 3 oder 4 Autos, die nach Bremerhaven reinfahren wollten, aber nicht konnten, weil geschlossene Schranke und Menschenhaufen davor. Niemand bewegte sich auch nur einen Meter zur Seite, also blieb die Schranke unten und die Autos auf der „Zwischenbrücke“. Da half auch kein Hupen und Geschreie auf beiden Seiten. Die Menschen gingen einfach nicht zur Seite und das Security-Personal weigerte sich, die Schranke zu öffnen und auch nur eine einzige Person auf die Fähre zu lassen. Ein etwa 10 Jahre altes Mädchen bekam Panik und wurde aus dem Pulk getragen, Vater und älterer Bruder des Mädchens machten die Sicherheitskräfte verantwortlich, die doch gesehen haben, dass das Mädchen einen Panikanfall erlitt, und trotzdem auch das Mädchen nicht einfach 3 Schritte auf die Fähre ließen. Vater drohte mit Prügeln und Anwalt, die Masse grölte „Die Schranke muss weg!“. Mittlerweile kam auch schon die letzte Fähre an, die aber nicht anlegen konnte. Und ein Polizeiaufgebot tauchte auch auf. Ich wartete auf die Wasserwerfer und überlegte bereits, wie ich denn nun nach Hause kommen sollte, wenn dieser ganze Haufen einfach nicht zur Vernunft kommt und keiner nachgibt.
Irgendwann nach einer guten halben Stunde gab die Fährsecurity auf und öffnete die Schranke, damit die ersten Leute auf der rechten Seite auf die Fähre laufen konnte, womit der Weg für die Abfahrt der Autos auch frei wurde. Nach 300 Leuten war das Schiffchen voll und ich kam nicht mehr mit. Warum man nicht gleich die Schranke öffnen hätte können bleibt ein Rätsel. Ich vermute Machtspielchen; doch die Masse hat sich dann eben durchgesetzt, sonst hätte man vermutlich noch bis zum nächsten Morgen sich gegenseitig anbrüllend vor und hinter der Schranke gestanden.
Ich bin dann mit der nächsten und letzten Fähre, die die ersten Meter über die Weser im Schleichschritt zurücklegte, weil ja nun der Weg nicht mehr frei war durch die Verzögerungen, zum anderen Ufer gekommen; habe mein BLACKY unversehrt gefunden und bin heimgeradelt; 2 Uhr war ich dann auch im Bett, froh, dass die ganze Fährgeschichte nicht noch weiter eskaliert ist.
Fazit: Eigentlich war es ein Spiegelbild der Gesellschaft: Jeder hatte bereits ein Fährticket und wollte nach Hause, und zwar als erstes. Keiner wich auch nur einen Meter zurück, um dann vielleicht nicht unter den ersten zu sein, die auf die Fähre durften, sondern noch 30 Minuten länger hätte warten müssen. Jeder beharrte auf seinem vermeintlichen Recht! ICH ZUERST!

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Freier Freitag – Urlaubsauftakt ganz nach Maß

Wenn es einen perfekten ersten Urlaubstag geben sollte, dann hatte ich den gestern, am Freitag, der genau genommen ja noch gar kein Urlaubstag ist, sondern eben der freie Freitag. Aber es war der erste freie Tag und es fühlte sich definitiv richtig gut an.

Ich habe ausgeschlafen, also den Tag nicht verschlafen; sondern bin zu einem kleinen Frühstück zu meiner Lieblingsbank an die Weser geradelt. Dort habe ich den Morgen verbracht, habe den Wellen zugesehen und den Vögeln, den Lieblingssender auf den Ohren und Sonnencreme im Gesicht und auf den Armen.

Zum Mittag bin ich dann nach Hause, um den noch arbeitenden Eheknuffel zu bekochen. Es gab mariniertes Hähnchensteak in Streifen, mit Gnocchi-Gemüse-Mischung, dazu frischen Schmand und Cocktailtomaten. Danach habe ich mir den Luxus Mittagsschlaf gegönnt. Zum Nachmittag gab es den Cappuccino und die Lieblingskekse auf dem Balkon, bevor ich dann zum Sonnenuntergang-gucken nach Sehestedt geradelt bin. Dort habe ich sogar endlich den Salzwiesenpfad entdeckt, den ich die anderen Male immer vergeblich gesucht hatte. Und ich hatte ihn ganz für mich allein. Zauberhaft.
Anschließend habe ich mich ein bisschen auf den Deich gesetzt und zugeschaut, wie das Drama in Episoden weiter unten auf dem Weg zum Campingplatz / Strand sich entfaltete. Denn die einspurige Zuwegung war auf mehrere Meter mit Wasser bedeckt. Leute wateten lachend hindurch, Autofahrer aber standen etwas ratlos davor und trauten sich nicht hindurch, behinderten dabei aber alle anderen. Fahrräder wurden getragen, Hunde hatten ihren Spaß, wenn sie durch das Wasser laufen konnten; andere Hundebesitzer, vor allem diejenigen, die auf den Weg zum Auto waren, trugen ihre Fellfreunde lieber durch die große Pfütze, denn wer will schon nassen Hund im Auto haben? Manche Radfahrer waren mutig und fuhren einfach durch. Es war spannend und unterhaltsam, und einen kleinen Sonnenuntergang gab es gratis dazu.

Nach einer Stunde war ich dann auch wieder zu Hause und es hatte sich auch merklich abgekühlt, so dass ich nach einer warmen Dusche und einem Körnerkäse + Thunfisch + Apfel als Abendbrot glücklich ins Bett fiel und eine neue Geschichte auf dem KINDLE angefangen habe, bevor mich Morpheus in sein Reich abholte.

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Lasset den Urlaub beginnen

Es ist vollbracht. Gute zwei Wochen Akkord-Arbeit liegen hinter mir, um möglichst noch viel wegzuarbeiten und alles vorzubereiten, damit ich in meinen Sommerurlaub gehen kann. Gestern hatte ich meinen letzten Bürotag und bin zufrieden, mein Schlammstapel ist fast weg. Der Urlaub kann beginnen.

Ich habe nichts und alles vor. Ich lasse es auf mich zukommen und will spontan sein. Es gibt einiges, was mich reizen würde: die Casper David Friedrich-Ausstellung in Greifswald, und dann ist ja auch Rügen nicht weit. Natürlich Fahrradtouren mit dem BLACKY, durchlesene Nächte und langes Ausschlafen.

Jetzt am Wochenende sicher auch die SAIL in Bremerhaven, deren Eröffnungseinlaufen ich leider aber immerhin nur am Büro-PC-Monitor im Livestream schauen konnte. Am Abend bin ich dann doch mit dem BLACKY auf die andere Weserseite, um die Weserlichter zu sehen (wie einige andere auch in der irrigen Annahme, dass das schon die angekündigte Drohnenshow sein würde). Ronan Keating hat aber überzogen, daher verlegte sich der Start der Weserlichter nach hinten, und ich musste ja noch die letzte Fähre bekommen und am Donnerstag pünktlich im Büro sein.
Okay: Es war ein entspannter Abend, die LaserWeserLichterShow war … nett, aber nicht spektakulär. (Ich hoffe, morgen die „richtige“ Drohnenshow ist dann ein anderes Kaliber).

Doch, ich hatte einen entspannten Abend mit netten Gesprächen auf der Bank am Weserdeich und einen atemberaubenden Sonnenuntergang.

Und nun habe ich 2 wundervolle bürofreie Wochen vor mir. Ich freue mich.

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Hallo, August

Ein verregneter Sonntag im August. Die Amazon-Playlist läuft, gerade Operator (Jim Croce). Auf dem Kindle habe ich tatsächlich eine für mich neue story von MoonshadowWoman geladen und werde diesen Sonntag faul auf dem Sofa lesend und Kaffee trinkend verbringen. Und warum auch nicht? Schließlich war ich gestern 3 Stunden extra im Büro und habe in Ruhe die Buchhaltung für den Juli abgeschlossen, das Update auf allen 3 PC aufgespielt und 2 eilige Diktate abgetippt, bereit, am Montag ausgefertigt zu werden. Das Wetter ist seit Tagen eher aprilisch drauf und wüsste man es nicht besser, könnte man sich bereits auf den Herbst freuen. Aber wir haben Anfang August – und nein, ich werde an dieser Stelle nicht erneut darüber lamentieren, dass die Zeit zu schnell vergeht, dass wir doch mit dem Jahr 2025 gerade erst angefangen haben und ich nun schon wieder auf den Sommerurlaub zusteuere, dann kommt der Roonkarker Mart … und dann ist es erfahrungsgemäß quasi schon fast Weihnachten. Und irgendwann zwischen Roonkarker Mart und Halloween wird unser (erstes) Enkelkind Jakob gesund und munter unsere Familie bereichern. So viel Liebe bereits jetzt. ❤❣

In letzter Zeit habe ich öfter mal wieder die Aquarellstifte herausgekramt. Sicherlich auch, weil es eben zu viel Regen war, um mit dem BLACKY durch die Wesermarsch zu stromern. Das kommt sicherlich dann, wenn ich Urlaub habe. Das Bild oben mit dem Eiffelturm entstand gestern. Der Eiffelturm kam einfach nur auf das Bild, um den kläglich gescheiterten Versuch, einen Turm zu malen, zu vertuschen. Und dann ließ ich einfach meine Gedanken los und malte und klebte, was mir eben gerade in den Sinn kam. Und ich mags irgendwie.

BLACKY ist nun seit einem Jahr bei mir, und der Kauf war die beste Entscheidung! Ich mag mein BLACKY sehr. HAPPY BIRTHDAY 💚

Wenn ich aber so darüber nachdenke, ist auch der Regen schön. Ich mag Regen und das Geräusch, wenn die Tropfen herunterprasseln; ich mag den Geruch nach einem Regenschauer, und ich mag es, mit dem bunten Schirm durch den Regen zu laufen. Und das werde ich dann wohl auch noch tun, sobald der Trockner sein FERTIG gepiept hat. BLACKY bleibt heute mal in der Garage, ich kann ein paar Schritte zu den Lieblingsweiden gehen, und vielleicht weiter zu dem Park. Das klingt nach einem guten Plan, findet ihr nicht? N’Ham mag nicht Paris sein, aber ich lebe dann doch gern hier.

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