Tag 3 auf dem Sofa. Ein sehr fauler Urlaub, ich habe die Couch seit letzten Samstag nicht mehr verlassen; viel gelesen und noch mehr gedämmert, Videos und Dokus geschaut und mehr oder weniger darauf gewartet, dass der Tag rumgeht. Um dann doch erstaunt zu sein, dass der Tag plötzlich schon wieder vorbei war. Bei den Videos war dann aber heute auch eine aus der ARD Mediathek über die Hochwaldbaude im Zittauer Gebirge. Aus der stammt auch der Screenshot mit dem Schildchen Oek ne jech’n! So wundervolle Bilder aus der Heimat, so viel Sehnsucht und Wehmut und durchgängig der Gedanke an meinen Bruder, wie gern ich mit ihm in die alte Heimat wieder gefahren wäre, an die alten Orte mit ihren Geschichten aus einer lange vergangenen Zeit. Ich vermisse Torsten, seine Anrufe, unsere Pläne, wenn er sich aufregt über Dinge und ich ihn dann beruhige und erde. Ich vermisse ihn einfach.
Kannte ich vorher nicht, auch nur einige Sekunden nur vor ein paar Wochen einmal in ein Musikvideo des Quartetts geschaut; ich wollte mich einfach überraschen lassen! Und ich war überrascht, wie sehr ich dieses Konzert genossen habe. Das machte einfach Spaß, auch wenn die Tontechnik nicht perfekt war an manchen Stellen, das brach nicht die Magie und das Flair dieses Abends. Einige ältere Zuhörer/innen verließen zwar gleich zu Beginn der ersten Klänge die ausverkaufte Kirche, aber das war deren Verlust. Vielleicht sind sie mit anderen Vorstellungen gekommen. Und wenn dann auch noch Unholy gespielt wird vor dem Altar, war vielleicht das Fass zu voll. Mir hat es wie gesagt total gut gefallen; es erinnerte mich an Wednsday mit dem Cello, die Musik fand ich ja auch großartig. Einige Stücke habe ich zwar nicht erkennen können (die Musiksuchdienst-App auf dem Handy aber auch nicht); dabei wusste ich, dass ich das Lied ganz sicher kenne. Radiohead, Billy Ilisch, They call me the wild rose und Fallen Leaves … und so viele mehr, Klassik meats Rock und Metal, und machte einfach nur wirklich Spaß!
Hallo und guten Morgen, oder Mahlzeit, oder was auch immer! Ich habe frei und nächste Woche Urlaub, ich darf gut drauf sein! Und ich habe ausgeschlafen! Also so richtig! Ohne nächtliche Bettflucht und so. Um 7 wurde ich wach und war verwirrt, denn das kannte ich schon gar nicht mehr.
Und was macht man mit diesem ausgeschlafenen Freitag? Genau, man holt die gefütterten Winterhalbschuhe heraus und putzt sie. Danach kehrt man den Flur. Und dann will man los, weil man den Wocheneinkauf gleich früh absolvieren muss. Weil man aber das Handy braucht, das noch auf den Nachtschrank …
… liegt, tappst man mit den eben geputzten Winterschuhen durch den Flur, und kehrt den dann anschließend wieder. Und wenn man dann mit den Einkaufstaschen wieder zu hause ist und alles eingeräumt hat, stellt man fest, dass man den Flur kehren muss. Also kehrt man den Flur. Während der …
… Kaffee braut, könnte man fix die WaMa anschmeißen und das Bett machen; und dann stellt man fest, dass man auch das Schlafgemach kehren sollte, offenbar haben die Winterschuhe auch dort Spuren hinterlassen. Dann kehrt man auch das Schlafzimmer … und den Flur. Und dann bekommt man seinen Kaffee!
Donnerstagabend, ich sitze frisch geduscht und eingecremt und mit soeben selbst abgeschnittenen Haaren auf dem Sofa und freue mich, dass ich morgen frei habe und dann eine ganze Woche Urlaub. Und die freien Tage möglichst völlig ohne Büro brauche ich auch dringend! Die letzten Wochen waren anstrengend und vollgestopft mit Arbeit, zumindest im Büro. Ich brauche eine Auszeit, und auch, wenn ich nicht wegfahren werde und das BLACKY mehr oder weniger schon unter seiner Winterplane in der Garage schläft, werde ich sicherlich viel spazieren gehen oder einfach lange schlafen und lesen. Lesen! Genau. Es gibt noch einiges auf dem KINDLE, das ich zum ersten Mal oder überhaupt zum x. Mal erneut lesen muss.
Und während ich noch auf dem Sofa darüber nachdenke und das Notebook startete, zeigte mir der Startbildschirm den Japanischen Parkgarten in Portland, Oregon, US. Wohnt nicht eine meiner Lieblingsautorinnen in Portland? In diesem Park würde ich jedenfalls definitiv jede freie Minute spazieren gehen; es sieht einfach zauberhaft aus.
Aber hier in der Gegend gibt es ja auch wunderbare kleine zauberhafte Ecken und Parkanlagen. Ich freue mich jedenfalls auf die freie Zeit. Der erste Feierabend VOR der Auszeit ist dabei immer besonders. Alles liegt noch vor einem, man kann den Wecker ausschalten und die Nacht einfach auch durchlesen, wenn die story gerade spannend oder emotional ist.
Aber Moment! Wie war das? Haare abgeschnitten; selbst? Und das ist eine Erwähnung wert? Ja, ist es, denn es ist das erste Mal nach etlichen Jahren, dass ich selbst Hand an meine Haare legte. Der letzte Friseurbesuch liegt bereits Monate zurück, wenn nicht sogar ein Jahr. Ich habe gar keinen Friseur mehr, denn der, der mein Gezottel mehr oder weniger 3 bis 4 Mal im Jahr in Form brachte, den gibt es nicht mehr. Wurde einfach wegrationalisiert. Und ich hatte schlicht noch keine Lust, mir einen neuen zu suchen. Die Haare bleiben jetzt einfach, wie sie sind; grau, einer Omi angemessen. Und wenn sie – wie jetzt – zu lang und unten zu strähnig werden, dass es wie ausgefranzte Mausfäden aussieht, dann schneide ich sie eben selbst ab. Tun ja andere auch, kann so schwer nicht sein. Beim großen A erst mal eine Haarschneideschere geshopt und dann Hand bzw. eben Schere angelegt. Jetzt sind sie kurz, ich habe bestimmt gute 5 cm abgeschnitten; und es fühlt sich gut an; jedenfalls wieder sehr viel besser, als das Gezottel eben. Noch sind die Haare nass und zum Zopf gebunden, und ich hoffe, dass ich beim morgendlichen Blick in den Spiegel mich noch selbst erkennen und keinen Schreikrampf bekommen werde. Aber ich bin zuversichtlich. Übrigens kam die Nachricht, dass die Schere im Locker abgeholt werden kann, natürlich in dem Moment auf mein Handy, als ich mit BLITZ gerade zu Hause angekommen vor der Garage stand. Also bin ich noch mal los, um das Päckchen zu holen, damit das Herumschnippeln doch noch heute stattfinden konnte. Denn sonst hätte ich erst morgen duschen können (nach dem Haare schneiden), und dann wäre der ganze Freitag wieder durcheinander, und der heutige Abend … maulig.
Morgen ist ENKEL-Nachmittag, Kaffee, Kuchen, Kinder und Jakob.
Fahr ich jetzt ins Büro oder doch irgendwo anders hin? An die Nordsee? Wremen vielleicht? Mit dem BLITZ oder mit dem BLACKY? Oder doch besser zu Hause bleiben, weil es schon wieder im Ohr zwickt, und die nächste Doku gucken? Oder TAGSITs story Soul Mates zu ende lesen? Ich habe sie letzte Nacht quasi fast durchgelesen, denn Schlafen ist in den letzten Tagen so gegen 3 oder 4 Uhr scheinbar eine Aufgabe, die einfach nicht mehr klappen will. Vermutlich ist das diese senile Bettflucht, nur dass ich nirgends hin-flüchten kann, nachts, um 3 Uhr. Auch bin ich in dem Sinne alt, dass ich offenbar urteile über Dinge, die man oder eben auch ich vor 35 Jahren anders gemacht habe und die heute divergierend gehandhabt werden; und das resultiert dann in einem Vorwurf und dann in Schweigen und das tut weh.
Generell werde ich also oder bin wohl eine dieser alten Frauen, die nichts neues mehr lernen, alle und jeden aburteilen und verurteilen und einsam sind, verbal um sich schnappen und … ja .. alleine sind, aus gutem Grund. Wer will schon mit so jemanden seine Zeit verbringen?
Seit 5 Tagen bin ich Oma. In 2 Monaten ist Weihnachten. Ein Sturm zieht über den Norden und ich mag es, wie der Wind pfeift und die Bäume entkleidet. Ich habe seltsame Träume von verschüttetem Katzenfutter und ich rege mich über AMAZON auf, die die dort gekauften/geliehenen verfügbaren 3 Staffeln Queer as Folk in einigen Episoden plötzlich nur noch in Deutsch abspielen! Das geht nicht! Ging nie! Bei Brian & Justin schon gar nicht! Einfach und schlicht falsch! Unakzeptabel.
Ich weiß auch nicht, was mit mir gerade ist; so ein Zwischengefühlsding halt …Die Nachrichten kotzen mich nur noch an, aber im Büro bin ich fix mit dem Tippen und zufrieden mit dem, was ich Tag für Tag schaffe. Ich futtere wieder zu viel und kann nachts nicht wirklich lange schlafen, zwischen 3 und 4 Uhr ist die Nacht zu Ende. Dann lese ich, meistens die traurigsten Stories und nicht etwa die neue, auf die ich so lange gewartet habe und die seit Wochen auf dem KINDLE als ungelesen auftaucht. Ich möchte rausgehen und mich verstecken, alles irgendwie gleichzeitig. Ich genieße es, allein zu sein, und vermisse doch … jemanden, etwas. Gesellschaft? Nicht nur, wenn wir zum Essen am Tisch sitzen. Hach, es ist eben alles … seltsam gerade.
Willkommen in dieser Welt. Sie ist ein bisschen seltsam und gerade auch beängstigend, aber weil du jetzt da bist, Jakob, ist sie ein bisschen heller und hoffnungsvoller.
Ja, ich weiß … blau für einen Jungen ist sooooo Klischee … aber ich mag BLAU, mochte ich schon immer und nun kann ich es kaum erwarten, dich direkt zum ersten Mal zu sehen. Willkommen, Enkelchen …. ich liebe dich bereits jetzt bedingungslos.
… auf die Geburt von Jakob, unser Enkelkind. Zwischen Aufregung und ein bisschen Sorge, ob alles gut gehen wird; aber was sollte schon schief gehen? Och, da gibt es einiges, was passieren kann … aber daran will ich jetzt nicht denken. M. wird das schon hinbekommen! Ich wünsche ihr, dass es genau so problemlos und schnell geschieht, wie ihre eigene Geburt, damals, im März vor 35 Jahren. Meine Güte, wie die Zeit vergeht. Ich werde OMI! Wirklich und wahrhaftig Oma! Und ich freue mich wahnsinnig darauf und versuche, ruhig zu bleiben. Aber bei jeder Signal-Nachricht durchströmt mich eine Welle aus Aufregung, Furcht, Erwartung, Glück … alles auf einmal. Gestern Morgen, auf dem Weg ins Büro, das Handy lag wie immer im Rucksack auf dem Rücksitz und ich kam nicht ran; als es an der Uhr vibrierte und eine Signalnachricht von M. angezeigt wurde. Ich wusste, dass sie gestern bereits in die Geburtsklinik sollte; aber war es kurz vor 8 Uhr nicht etwas zeitig, mir eine Nachricht zu schicken? Ich stritt mit mir selbst, ob ich jetzt sofort irgendwo rechts ranfahren und die Nachricht lesen sollte, es könnte ja auch sein, dass ich sofort umkehren muss, weil die Kinder das Auto doch brauchen. Ich beschloss, erst mal die letzten hundert Meter ins Büro zu fahren und dort zu lesen, was M. schrieb. Es waren Futteranweisungen für die Miezies, während sie beschäftigt sein wird, Jakob auf die Welt zu pressen. Puh!
Nun, gestern war es dann doch noch nicht soweit; die beiden wurden wieder nach Hause geschickt: Personalmangel und Krankheit in der Klinik. Aber heute am Sonnabend scheint es dann soweit zu sein: In den nächsten Stunden wird Jakob das Licht dieser Welt erblicken! Und er stellt bereits jetzt alles auf den Kopf!
sind wir mitten im Oktober, dem goldenen und bunten, oder auch trüben, melancholischen, grauen Herbst; wie auch immer er daherkommt, ich mag ihn in all seinen Facetten. Und der Oktober 2025 wird besonders, steht doch die Ankunft unseres ersten Enkelkindes unmittelbar bevor. Man kann nun schon die Tage zählen und jede Signal-Nachricht könnte DIE Nachricht sein; oder jedes Mal, wenn das Garagentor unserer Kinder offen steht und das Auto weg ist, dann könnten sie auf dem Weg sein. Es ist aufregend und auch ein bisschen furchterregend. Alles irgendwie gleichzeitig. Gefühlsachterbahn mal wieder, erwartungsvoll, ängstlich, freudig und voller Zweifel, ob es alles gut gehen wird und in welche Welt unser Enkel geboren wird.
Dazwischen liegen wie immer Büro, Haushalt, Ausflüge mit dem BLACKY und die nächtlichen Fluchten in das Brian&Justin-Universum.
Zurzeit lese ich von MOUSE – A LESSON IN LOVE; und ich musss sagen, die story nimmt mich ein bisschen mit. Emotional geht sie sehr tief, weil Justin so zerstört ist und Brian so hilflos, und ich lese und lese und schreie innerlich, dass es endlich besser werden, die zwei sich (wieder) finden sollen. Ich weiß, dass es ein Happy Ending geben wird (noch immer lese ich die Enden als erstes, um nicht böse überrascht zu werden); aber der Weg dorthin ist manchmal eben auch sehr schwierig und lang. Also lese ich weiter, Nacht für Nacht und auch oft wider der Vernunft und wissend, dass das Weckerradio in wenigen Stunden anspringen wird.
Im Büro geschehen seltsame Dinge neuerdings: Es gibt kaum Diktat-Stau! Liegt es daran, dass Chef mehrere WEs endlich mal dem Büro fern blieb oder doch eher daran, dass ihn auswärtige Gerichtstermine und Mandantengespräche vom Diktieren abhalten? Andererseits: das war ja auch schon vorher so, und trotzdem stapelten sich die Diktate. Aber ich tippe jetzt nicht mehr, sondern lösche, also nicht die Diktatdateien, sondern die Wörter, die transkribiert wurden und die ich nicht brauche, wie ‚Komma‘, ‚Absatz‘, ‚Punkt‘ …. somit kann ich die Diktate in 1,25facher Geschwindigkeit abhören und für das Ausfertigen vorbereiten. Und so erledige ich im Akkord Diktat für Diktat; ich 5, Frau H. 1; dass sogar Chef langsam es als Challenge ansieht, mehr zu diktieren. In der Zwischenzeit konnte Frau H. ihren ZV-Stapel abarbeiten und ich denke, sie ging seit langem mal wieder hochzufrieden aus dem Büro.
Wir haben VOYAGER (nach Ewigkeiten erneut) durchgeschaut und uns dann auf WEDNSDAY gestürzt. Wednsday mag ich sehr, auch wenn es sehr schwarz und morbide ist. Aber die Cello-Adaptionen sind genial; auf der Musik-Ebene bekommt man mich ja sowieso leicht gebannt. Nun starten wir die 2. Staffel und ich hoffe bereits jetzt, dass noch einige folgen werden.
Gestern am freien Freitag habe ich schon früh den Wocheneinkauf erledigt und bin mittags noch einmal für 4 Stunden ins Bett gekrabbelt. Die Nacht davor hatte ich kaum geschlafen, mein Biorhythmus ist ein bisschen durcheinander und manchmal finde ich einfach nicht in den Schlaf. (Und das hat nichts mit dem KINDLE zu tun!) Der Mittagsschlaf tat aber sehr gut und danach bin ich mit dem BLACKY durch das magische Licht der Abenddämmerung durch die Wesermarsch geradelt und habe Bilder mitgebracht:
Das Hummelchen oben war zu niedlich, aufgenommen auf der letzten spätsommerlichen, oder schon frühherbstlichen Fahrradtour auf der kleinen Lieblingsstrecke. Gestern war Tag der Deutschen Einheit und damit ein freier Freitag. Ein fauler obendrein, ich habe nur Soko Wien geschaut; ach ja … und die Winterbettwäsche aufgezogen und alles gewaschen. Heute, am „normalen“ Samstag, wollte ich den restlichen Einkauf erledigen und noch ein bisschen das BLACKY ausführen, aber … es regnet und der erste Herbststurm (ich glaube, er heißt Detlef) zieht bereits marodierend durch die Straßen; und wäre das nicht alles schon ungemütlich genug, spielt auch mein Darm mal wieder Diva und fordert Tee und Couch und das WC in der Nähe. Mir ist ein wenig melancholisch im Herzen zumute. Eigentlich mag ich ja den Regen, und Carl Ribarsky von der SOKO Wien; und selbstverständlich auch noch immer Brian & Justin. Daran wird sich auch so schnell nichts daran ändern.
Sonntagabend, kurz vor dem Tatort. Das Wochenende wurde komplett vergammelt. So total komplett, so das ich mich jetzt, wenn es zu seinem Ende zugeht, frage, wie ich es soweit kommen lassen konnte! Waren die KATwarnungen und NINA-Alarme wegen Sturmflut und Sturmböen wirklich ein Grund, so gar nicht die Couch zu verlassen? Und war es das Wert, dass das Knie zwickt, die Hüfte sich verrenkt hat, der Darm zickt und der Schnupfen ab und an sich bemerkbar macht? Lustlos, antriebslos, energielos, leicht deprimiert, ohne Grund missgelaunt, ständig müde aber unfähig zu schlafen? Kurz: Das Wochenende vertrödelt und mit mir selbst wütend.
Ja, ja, ich weiß, ich wiederhole mich in meinen Blogbeiträgen: Wie schnell die Zeit vergeht und wie viel im Büro zu tun ist; aber jetzt ist Wochenende und der Haushalt ist getan. Genauer gesagt: gestern habe ich das Bad gründlichst geschrubbt und neu dekoriert, danach war ich durch und fix und alle, aber happy. Die zahllosen Flaschen und Putzmitteldosen haben nun endlich ein Körbchen, das ich zuklappen kann, so dass die nicht immer so einstauben; und wenn ich oder Roberta das Bad wischen müssen, dann muss man nicht immer erst vorher erst eine Viertel Stunde lang Zeug rausschleppen, um an die Ecken zu kommen. Auch zwei Plastik-Orchideen sind eingezogen und machen das Badzimmer gleich ansehnlicher.
Und warum der ganze Zinnober, abgesehen davon, dass das Bad eben ab und an mal gründlicher geputzt werden muss? Weil die Lüftung ausgefallen ist; und ein Bad ohne Fenster wie unseres braucht nun einmal eine funktionierende Lüftung. Die setzte in den letzten Tagen gerne mal einfach aus, wenn es ihr zu viel Dampf war und am Freitag beschloss sie, gar nicht mehr zu funktionieren. Man hörte nur den Schalter knacken, und dann steckte was immer sich auch wo drehen sollte offenbar fest. Irgendwann in der kommenden Woche wird jemand klingeln und den Lüfter ersetzen, sagt die Vermieterin. Und ratet, was seit letzter Nacht wieder funktioniert, als wäre nie ein Lüfter kaputt? Genau! Typisch.
Mit M. habe ich heute nach dem Frühstück Drachenzähmen leicht gemacht (Movie 2025) geschaut, dessen Soundtrack sofort in meine Playlist Einzug hielt; und jetzt läuft aus der ARD Mediathek ein alter Schnulzenfilm, den ich nur angeschaltet habe, weil er in der Oberlausitz gedreht wurde. Oybin, Hochwald, Waltersdorf, Lückendorf … hach … Heimat. Im nächsten Jahr muss das wirklich endlich mal wieder klappen mit uns beiden, auch wenn ich da alleine hin muss.
Nachher führe ich noch ein wenig das BLACKY aus und genieße die Herbstsonne. Langweiliges Leben, oder? So vorhersehbar und gezähmt, so ordentlich und aufgeräumt und uneventvoll. Aber es ist mein Leben, und ich mag es gerade; vor allem, dass ich mir um nichts großartig den Kopf zerbrechen und sorgenvoll die Nacht um die Ohren schlagen muss. Wenn ich nicht schlafen kann, dann nur deswegen, weil ich gerade im Brian & Justin Universum nächtelang unterwegs bin und das KINDLE nur aus Vernunftsgründen um Mitternacht weglege (vielleicht).
Es ist Herbst geworden, auch wenn der (Altweiber)Sommer heute noch einmal nachlegt und über 25 °C beschert. Der Roonkarker Mart startet heute (eine Woche früher als sonst); und Chef sein Urlaub ist auch schon wieder vorbei, spätestens am Montag werden wir wieder in Diktatfluten schwimmen. Es ist wie jedes Jahr um diese Zeit: erschreckend, wie schnell das Jahr schon wieder seinem Ende entgegenrast. Nur noch 5 Wochen, bis Jakob – unser (1.) Enkelsohn – in diese Welt kommen und sie auf den Kopf stellen wird.
Uns geht es gut, gesundheitlich und auch sonst. Knuffel versucht ein wenig aktiver zu werden und Gewicht zu verlieren; ich fange auch bald wieder an. Der BLITZ gehört bereits zur Familie und hat seine kleinen Eigenarten; wenn er beispielsweise versucht, ganz vorsichtig gegenzusteuern, wenn ich seiner Meinung nach nicht in der Spur fahre. Und er meckert nicht nur warnend, wenn ich die Geschwindigkeit mit mehr als 4 km/h überschreite, nein, er hebt auch quasi den Zeigefinger, wenn ich zu dicht an den Vordermann ranfahre. Er ist also durchaus ein kleiner Besserwisser und Pieper, der dann gerne mal darauf beharrt, dass man jetzt nicht rückwärts fährt, so lange es da piept. Aber ich liebe ihn, und er hat auch nun einen neuen Scheibenwischer; denn mein innerer MONK kreischte die letzten Tage erbärmlich, weil ein Streifen auf der Beifahrerseite nämlich nicht erwischt wurde. Nur der arme Mazda; an dem ich jetzt jeden Morgen quasi vorbei fahre, steht verloren hinter dem Zaun beim Autohändler und wartet darauf, dass ihn jemand kauft. Er tut mir ja schon ein bisschen leid. Wenigstens ist er nicht in der Schrottpresse gelandet; und wer weiß, vielleicht findet er noch ein 3. Leben?
Das BLACKY ist wohl ein wenig sauer auf mich, war ich doch die ganze Woche nicht unterwegs mit ihm, obwohl ich Frühschicht-Woche hatte. Aber nach den Stunden im Büro war ich dann doch ziemlich platt und froh, wenn ich nicht mehr raus musste. Stichwort: Effizienz; Seven würde wohl längst explodiert sein! 😉 Was ist eigentlich das Gegenteil von Effizienz? Außerdem stürmte es in den letzten Tagen doch eher heftig und der Regen trommelte massiv an die Fenster. Herbststurm eben. Ich mag das, aber das BLACKY hatte dann mal eben Pause.
Jetzt ist Wochenende. Der WE-Einkauf ist erledigt, es wird natürlich auch Kürbis geben – weil: Herbst und so. Und Kürbis 🎃ist lecker, auch wenn das Knuffel murrt. Der Balkon muss aufgeräumt werden; die Kräuter sind verblüht und ich muss ein paar Pflanzen entsorgen. Der Wohnungsputz morgen wird auch schnell erledigt sein, es ist ja Grund drin, da geht die Hausarbeit fix. Knuffel hat den kleinen Kühlschrank heute abgetaut und sogar saubergewischt. Er ist auch ganz stolz auf sich. Das KINDLE hat einige neue und lange nicht mehr gelesene Geschichten in petto und die SOULMATE story von Tagsit habe ich immer noch nicht angefangen.
Die Welt außerhalb meiner Bubble spielt verrückt. Sie ist laut, grässlich, pöbelnd, anklagend und schlicht erschreckend verroht. Ich sage nur Dunja.
Die Welt macht Angst! Die Zukunft ist unsicher, was da noch kommen mag, wie sich das alles noch entwickeln wird. Ich trotte weiter in meinem kleinen Leben und möchte mich schlicht nicht aufregen, sondern gelassen bleiben, höflich, freundlich, mutig und ehrlich und immer mit einem kleinen Lächeln und an das Gute im Menschen glaubend; denn wer tut es sonst? Und ja, vielleicht bin ich damit dämlich und werde ausgenutzt und ausgelacht; aber ich kann mit mir selbst leben. Amen.
Es war eine unspektakulär gute Woche, mit intensiven Bildern, die aber nicht fotografiert wurden, und Diktatabtipp-Fortschritten im Büro, leckerem Essen im Butjadinger Tor. Da gab es die verzweifelte Parkplatzsuche vor dem Büro und ein grandioser Himmel auf dem (Um)Weg über Seefeld nach Hause. Und dann gab es natürlich gestern Abend in der Moorseer Mühle KRABAT.
Krabat ist ja eigentlich ein altes Sagen-Märchen aus meiner alten Heimat, der Lausitz; und die Geschichte mehr oder weniger auf Platt zu hören (wenn auch akustisch nicht alles immer zu verstehen war) mutete seltsam an. Wenn ich sie also nicht bereits gekannt hätte, wäre ich ziemlich verloren gewesen, um was genau es eigentlich geht. Die Heavy-Metal/Techno-Musik aber war genial und passend, hätte ruhig mehr sein können; denn gesehen hat man leider kaum etwas. Der Nachthimmel und die angestrahlte Mühle aber sahen allein bereits fantastisch aus und ich hatte im September meinen ersten (Apfel)Glühwein (wenn auch ohne Schuss).
Und dann sind da mal wieder Ohrenschmerzen, schon so schlimm, dass ich mit Ohrenwollband um die Stirn auf dem Sofa sitze, Tee trinke und eine IBU geschluckt habe. BLACKY wird heute wohl in der Garage bleiben müssen.
Das ist meine ganz persönliche kleine Austob-Seite. Sie ist lustig, fröhlich – oder auch abgedreht, verzweifelt, nah an der Grenze zum Wahnsinn. So, wie ich mich gerade fühle, wenn ich schreibe. That’s me.
Viele Themen werden sich um Supernatural drehen, weil ich süchtig nach dieser Serie bin.
Das meiste wird direkt aus meinem Leben sein, weil es nun einmal das ist, was mich beschäftigt.
Ich bin jetzt KEINE 49 Jahre mehr, sondern ALT (aber immer noch kaum erwachsen), weiblich, wohne nahe der Nordsee …